WEEKLY UPDATE #105: Wir können nur 4.5 Stunden pro Tag produktiv sein​


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gelesen

Thomas Sowell schreibt in seinem Buch „Basic Economics“:

Ressourcen, die keinen festen Besitzer haben – unter anderem Luft und Wasser – werden häufig verschmutzt, da es wenig Anreiz gibt, etwas zu schützen, das einem nicht gehört. Die einzigen Tiere, die vom Aussterben bedroht sind, sind Tiere, die niemandem gehören.

Es ist ein Konzept, das wir als „Tragik der Allmende“ kennen: Was jedem gehört, gehört im Grunde niemandem. Und was niemandem gehört, wird oft verschwendet. Aber warum?

Stell Dir vor, Du wärst auf einem Dorffest und es gäbe ein riesiges, kostenloses Buffet. Es gehört niemandem im Speziellen. Würdest Du darauf achten, wie viel Du nimmst und wie viel davon Du wegwirfst? Du vielleicht schon, aber viele Deiner Mitmenschen nicht. Vielleicht hast Du Ähnliches mal an einem Frühstücksbuffet im Hotel beobachtet; dort kommt es vor, dass Menschen sich möglichst viel auf den Teller laden und erst an ihrem Sitzplatz entscheiden, was davon sie wirklich essen wollen. Der Rest wird ja vom Personal wieder abgeräumt. Hingegen kommt es sicherlich selten vor, dass sie zu Hause nach jedem Essen die Hälfte wegschmeißen.

Es ist ein tief verwurzeltes menschliches Verhalten: Wir schätzen oft, was uns persönlich gehört und vernachlässigen, was uns „gemeinsam“ gehört.

Vielleicht sollten wir anfangen, den Wert von „Gemeinschaft“ neu zu definieren. Statt uns nur auf das zu konzentrieren, was uns direkt gehört, könnten wir uns fragen, was es bedeutet, Verantwortung für das Ganze zu übernehmen.

Quelle: Basic Economics: A Common Sense Guide to the Economy


gedacht

Als ich heute zurück in die Schweiz reiste und einen Passagier im Flugzeug beobachtete, der nur widerwillig die Aufforderung des Kabinenpersonals ausführte, seine Fensterblende hochzuziehen, kam mir der Gedanke zu diesem Text.

Du hast sicher auch diejenigen bemerkt, die mit einem „Handgepäck“ an Bord kommen, das so groß ist wie ein Kleinwagen. Oder diejenigen, die das Kabinenpersonal beim Sicherheitsbriefing keines Blicks würdigen.

Aber es geht mir hier nicht nur um Koffer und Sicherheitsbriefings. Es geht um Dich, mich und alle um uns herum. Es geht um Sicherheit, aber noch mehr darum, wie unsere Handlungen, egal wie klein, Konsequenzen für andere haben können.

Stell Dir vor, Du sitzt in einem Flugzeug und das Personal bittet Dich, die Fensterblende hochzuziehen. Vielleicht möchtest Du ein Nickerchen machen und fragst Dich: „Warum?“ Die Bitte des Personals hat einen triftigen Grund: Im Falle eines Notfalls muss die Crew die Außenbedingungen sehen können.

Wenn Du aufgefordert wirst, Deinen Sitz aufrecht zu stellen, so geschieht dies, damit Du andere Personen bei einem Notfall nicht am raschen Aussteigen hinderst und eine Evakuierung verlangsamst.

Und dann die Kopfhörer. Wenn Du in den kritischen Phasen des Flugs – Start und Landung – Musik hörst und es zu einer Notlage kommt, könntest Du entscheidende Anweisungen verpassen. Das könnte gefährlich werden. Nicht nur für Dich, sondern auch für alle um Dich herum.

Und das riesige Handgepäck? Nicht nur nimmt es wertvollen Platz weg und verzögert den Boarding-Prozess, sondern es könnte auch im Weg sein, wenn eine schnelle Evakuierung nötig ist.

Am Ende des Tages geht es darum, zu verstehen, dass unsere Entscheidungen, egal wie klein oder groß, einen Einfluss haben können. Und in einer geschlossenen Metallröhre, die mit Geschwindigkeiten von Hunderten Kilometern pro Stunde durch die Luft fliegt, sind die Auswirkungen dieser Entscheidungen exponentiell größer.


gelernt

Bereits 1967 veröffentlichten Forscher im American Journal of Psychiatry eine faszinierende Studie. Sie untersuchten 301 Personen, die in San Diego wegen „Trunkenheit in der Öffentlichkeit“ verhaftet wurden. Diese Personen wurden nach dem Zufallsprinzip drei Gruppen zugeteilt:

  1. keine Behandlung
  2. Überweisung an eine professionelle Beratungsstelle
  3. Überweisung zu den Anonymen Alkoholikern.

Das Ergebnis? Fast 50 Prozent derjenigen, die zu den Anonymen Alkoholikern geschickt wurden, landeten innerhalb eines Jahres wieder im Gefängnis. Die Gruppe, die professionelle Beratung erhielt, schnitt etwas besser ab. Aber halte Dich fest: Die Gruppe, die am besten abschnitt, war die, die gar keine Behandlung erhielt. Unerwartet, oder?

Provokative Frage: Sind demnach anonyme Selbsthilfegruppen und professionelle Beratungsstellen nur eine Masche, um Geld zu verdienen, ohne tatsächliche Wirkung?

Quelle: Sham: How the Self-Help Movement Made America Helpless


geschrieben

Du kannst Dein Team produktiver machen, indem Du den Arbeitstag verkürzt. Wie das konkret geht, erfährst Du in diesem Artikel.

Studie mit Top-Performern zeigt: Wir können nur 4.5 Stunden pro Tag produktiv sein

Ist Dir auch schon aufgefallen, dass Deine Mitarbeitenden immer so lange für die Erledigung ihrer Arbeit brauchen, wie Du ihnen zugestehst? Wenn Du ihnen drei Stunden Zeit gibst, werden sie die Arbeit in zweieinhalb bis drei Stunden erledigt haben. Wenn Du es aber eilig hast und Deinen Mitarbeitenden für die gleiche Aufgabe nur zwei Stunden Zeit gibst, schaffen sie es auch in dieser Zeit; in der Regel sogar ohne Qualitätseinbussen. Komisch, oder?

In diesem Artikel verrate ich Dir, was sich hinter diesem Phänomen verbirgt und wie Du die Ursache beheben kannst. Ich gebe Dir einfache Tipps mit auf den Weg, die Du sofort im Arbeitsleben umsetzen kannst, sodass Dein Team bereits ab morgen deutlich produktiver ist. Und ich werde Dir von einer Studie erzählen, die aufzeigte, dass wir maximal 4.5 Stunden pro Tag produktiv sein können.


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