In meinem WEEKLY UPDATE findest Du jeden Sonntag um 17:00 Uhr wertvolle Tipps und Informationen aus dem Bereich des Zeit- und Selbstmanagement.
Stell Dir vor, Du wärst ein Archäologe des Jahres 5023, und Du entdeckst bei Grabungen ein Relikt aus dem Jahr 2023 – eine Festplatte. Darauf findest Du Millionen von Dateien, ein Sammelsurium aus Selfies, Facebook-Posts, 30-Sekunden-Videos von tanzenden Teenagern, E-Mails von nigerianischen Prinzen und vielleicht ein paar Rezepte für ein komisches Bananenbrot.
Wolf Schneiders treffendes Zitat aus „Gewönne doch der Konjunktiv“ spricht etwas an, das uns alle betrifft. In unserer Zeit des digitalen Zeitalters schaffen wir einen unaufhörlichen Strom an Inhalten. Während die alten Ägypter uns präzise und selektiv Hieroglyphen in Stein gemeißelt haben, füllen wir jeden erdenklichen Speicherplatz mit unserer Kommunikation:
Wenn zukünftige Generationen versuchen, uns zu verstehen, könnten sie auf die Idee kommen, dass GIFs eine Art moderne Hieroglyphen sind, eine komplexe Form der Kommunikation, die tiefe philosophische Bedeutung hat. Oder sie könnten sich fragen, warum so viele von uns Katzenvideos so sehr liebten.
Schneiders Worte erinnern uns daran, dass Quantität nicht immer Qualität bedeutet. Vielleicht sollten wir uns gelegentlich einen Moment Zeit nehmen und überlegen, welchen Fußabdruck – oder besser gesagt, welche digitalen Krümel – wir für die Nachwelt hinterlassen möchten.
Wie viel von dem, was Du heute teilst, wird in einem Jahr, einem Jahrzehnt oder einem Jahrtausend noch relevant sein? Und was würde ein Archäologe des Jahres 5023 über Dich denken, wenn er durch Deine digitalen Erinnerungen stöbert?
In diesem Sinne: Bevor Du das nächste Mal tweetest, postest oder snapst – denke kurz nach. Ist die Information es wert, für die Ewigkeit festgehalten zu werden?
Quelle: Gewönne doch der Konjunktiv
Stell Dir vor, Du möchtest in die Welt der Kochkunst eintauchen, rennst in den nächsten Laden und kaufst das schickeste Messerset, das Du finden kannst. Du stellst es stolz in Deine Küche und träumst davon, wie Du damit kulinarische Meisterwerke zaubern wirst. Aber was passiert, wenn Du es dann tatsächlich in die Hand nimmst? Für viele von uns wird schnell klar: Nur weil wir das Equipment haben, sind wir noch lange keine Fünf-Sterne-Köche. Glaub mir, ich hab’s probiert.
Das gleiche Prinzip lässt sich auf so viele Bereiche des Lebens anwenden. Wie oft laden wir uns eine neue App herunter und hoffen, dass sie auf magische Weise unsere Produktivität verdoppelt oder unsere Gewohnheiten verändert? Ich weiß, es ist verlockend zu glauben, dass eine simple Produktivitäts-App uns zu Zeitmanagement-Genies macht. Aber wie bei unserem Messerset: Die App ist nur ein Werkzeug, und ein Werkzeug ist nur so gut wie die Hand, die es führt.
Wenn Du Dich im Wald verlaufen hättest und ein Schweizer Taschenmesser dabeihättest – würdest Du automatisch wissen, wie man damit ein Feuer macht, Fische fängt oder einen Unterstand baut? Wahrscheinlich nicht. Du bräuchtest immer noch das Wissen und die Erfahrung, um das Beste aus diesem Tool herauszuholen.
Bevor Du die nächste App herunterlädst, frage Dich: „Habe ich die Grundlagen des Zeitmanagements verstanden?“ Oder bevor Du das nächste teure Küchengerät kaufst: „Weiß ich, wie man grundlegende Gerichte zubereitet?“
Ein Werkzeug kann uns unterstützen und den Prozess erleichtern, aber es kann uns nicht die Fähigkeiten und das Wissen vermitteln, die wir brauchen, um wirklich erfolgreich zu sein.
Stell Dir vor, Du bekämst im Krankenhaus eine der weltweit bekanntesten und potentesten Substanzen, die süchtig machen können – Heroin. Das ist gar nicht so ungewöhnlich. Denn das, was wir gemeinhin als Heroin kennen, heißt medizinisch Diamorphin und wird gelegentlich zur Schmerzlinderung verabreicht. Trotzdem verlässt kaum jemand das Krankenhaus als Süchtiger.
Wie kann das sein?
Wenn man den gängigen Mythen über Sucht Glauben schenkt, dann sollte jeder, der mit einer süchtig machenden Substanz in Berührung kommt, im Nu abhängig werden, oder? Doch das ist ein Trugschluss.
Wie Nir Eyal in seinem Blogartikel „Addiction Is Not What You Think It Is“ aufzeigt, sind die Dinge etwas komplizierter. Selbst bei einer Substanz wie Heroin, die als extrem suchterzeugend gilt, werden die meisten Krankenhauspatienten nicht abhängig. Und hier geht es nicht um die Menge oder die Reinheit der Droge – Patienten im Krankenhaus erhalten oft ein reineres und potenteres Heroin als Straßenabhängige. Dennoch verlassen nur die wenigsten das Krankenhaus mit einem Verlangen nach der Droge.
Etwa 70 Prozent der Bevölkerung sind im Laufe ihres Lebens medizinischen Opioiden ausgesetzt. Dennoch ist nur etwa 1 Prozent der erwachsenen Bevölkerung süchtig.
Was sagt uns das?
Nun, es deutet darauf hin, dass Sucht nicht einfach nur durch das bloße Vorhandensein einer Droge verursacht wird. Würde man diesem Gedanken folgen, müssten ja alle, die jemals ein Glas Wein getrunken oder mal im Casino gespielt haben, zu Alkoholikern bzw. Spielsüchtigen werden. Aber das ist nicht der Fall.
Wir sollten vielleicht anfangen, Sucht in einem anderen Licht zu sehen. Sie ist nicht bloß eine direkte Folge des Konsums einer Substanz oder einer Aktivität. Es gibt eine Vielzahl von Faktoren – sozial, emotional, genetisch und mehr – die in das komplexe Bild der Sucht einfließen.
Quelle: Addiction Is Not What You Think It Is
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Das hört sich mit Sicherheit einfacher an, als es ist. Aber es ist so enorm wichtig! Nur so kannst Du Deine Energie auf diejenigen Dinge richten, die Du beeinflussen kannst.
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