WEEKLY UPDATE #139: Bionic Reading – Stehen wir vor der Neuerfindung des Lesens?


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gelesen

Harry Emerson Fosdick wirft in seinem Buch „The Power to See it Through“ eine interessante Frage auf: Woher kommt die Vorstellung, dass ein sicheres und angenehmes Leben, frei von Schwierigkeiten und voller Bequemlichkeit, Menschen glücklich macht?

Charakter und Glück entstehen in der Geschichte oft unter allen möglichen Umständen – guten wie schlechten –, wenn Menschen persönliche Verantwortung übernehmen.

Die Wikinger sind vielleicht das beste Beispiel dafür, wie Widerstände nicht nur Hindernisse, sondern auch Katalysatoren für Entwicklung und Fortschritt sein können. Der eisige Nordwind, der ihre Heimat heimsuchte, hat sie nicht niedergeschlagen, sondern stark gemacht. Er zwang sie, innovativ zu sein – in ihrer Navigation, ihrer Kriegsführung, sogar in ihrer Landwirtschaft. Jede Böe des Windes testete ihre Entschlossenheit und jedes neu eroberte Land bewies ihre Fähigkeit, sich anzupassen und zu überleben.

Was können wir von den Wikingern lernen? Vielleicht, dass das Leben nicht darum geht, bequem zu sein. Es geht vielmehr darum, die Segel zu setzen, auch wenn der Wind stark und kalt ist. Es geht darum, die Herausforderungen, die uns das Leben stellt, nicht nur zu akzeptieren, sondern sie zu umarmen und als Gelegenheit zur persönlichen Entwicklung zu nutzen.

Quelle: The Power to See it Through


gedacht

Hast Du Dich schon einmal gefragt, warum wir oft bereit sind, ein Stück kostbare Lebenszeit gegen ein paar zusätzliche Euro einzutauschen? In einer Welt, in der „mehr“ gleichbedeutend mit „besser“ zu sein scheint, ist es leicht, in die Falle zu tappen, dass mehr Geld automatisch mehr Glück bedeutet. Doch ist das wirklich so?

Angenommen, Du hast bereits ein komfortables Leben, Deine Grundbedürfnisse sind mehr als gedeckt. Nun steht eine Beförderung ins Haus – mehr Geld, mehr Verantwortung, mehr Arbeitsstunden. Plötzlich sind Deine Abende weniger entspannt, Deine Wochenenden vollgepackt mit Arbeit. Du hast zwar mehr auf dem Konto, aber weniger Zeit, dies zu genießen. Ist das nicht ein schlechter Tausch?

Wir reden uns oft ein, dass dieser nächste Schritt unbedingt notwendig ist. „Nach der nächsten Gehaltserhöhung wird alles einfacher“, denken wir. Aber wann ist es genug? Wenn wir ehrlich sind, könnte das nächste Level oft weniger zufriedenstellend sein, als wir es uns vorgestellt haben.

Die Ironie dabei ist, dass wir, während wir versuchen, unseren Lebensstandard zu erhöhen, oft den Lebensstil verschlechtern, den wir zu verbessern glaubten. Erfolg im Geschäftsleben wird schnell zur Obsession, bei der persönliche Beziehungen und Freizeit auf der Strecke bleiben. Aber was bleibt vom Erfolg, wenn wir niemanden haben, mit dem wir ihn teilen können, oder keine Zeit, ihn zu genießen?

Es geht nicht darum, Ambitionen oder den Wunsch nach Verbesserung zu verteufeln. Es geht vielmehr darum, eine Balance zu finden, die es uns ermöglicht, sowohl finanziell als auch persönlich zu wachsen, ohne das eine für das andere opfern zu müssen.

Vielleicht ist es an der Zeit, unseren Fokus neu zu justieren. Anstatt ständig „mehr“ anzustreben, könnten wir uns darauf konzentrieren, „besser“ zu leben. Das könnte bedeuten, bewusst auf eine Beförderung zu verzichten, wenn sie unsere Lebensqualität beeinträchtigen würde, oder das Geschäftswachstum zu mäßigen, wenn es uns zu sehr beansprucht.

Denk mal darüber nach: Welchen Wert hat ein größeres Bankkonto, wenn es auf Kosten Deiner Lebensfreude geht? Vielleicht ist der wahre Luxus heute nicht ein dickes Auto oder ein großes Haus, sondern die Freiheit, seine Zeit so zu verbringen, wie man sie möchte.


geschrieben

Bionic Reading: Stehen wir vor der Neuerfindung des Lesens?

Die Lesemethode Bionic Reading erobert momentan das Internet im Sturm.

Doch verändert diese Methode tatsächlich die Art und Weise, wie wir Texte lesen? In diesem Artikel erfährst Du, wie die Methode funktioniert und was die Wissenschaft dazu sagt.


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