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WEEKLY UPDATE #89: Weshalb Du nicht jedem Trend hinterherlaufen solltest

Published 11 months ago • 4 min read

In meinem WEEKLY UPDATE findest Du jeden Sonntag um 17:00 Uhr wertvolle Tipps und Informationen aus dem Bereich des Zeit- und Selbstmanagement.


gelesen

Ronja von Wurmb-Seibel ist eine international angesehene Journalistin. Die Arbeitsweise von Medien beschreibt sie in ihrem Buch wie folgt:

Ein befreundeter Journalist, der jahrelang für eine deutsche Nachrichtenagentur gearbeitet hat, erzählte mir einmal, dass er in jedem Land, in dem er arbeitet, fast ausschließlich für nur jeweils ganz bestimmte Themenfelder angefragt wird. In einem Land waren es Drogenhandel und Krieg, in einem anderen Bergtourismus und Erdbeben. Als wir sprachen, arbeitete er gerade in Australien. Hier sind es Tiergeschichten, sagte er lachend. Haie, Schlangen, Spinnen und andere gefährliche Tiere. Er sagte, wann immer er eine Geschichte vorschlage, die abseits dieser Themenfelder liege, höre er als Antwort: »This is not a story.«
»The danger of a single story« hat es die nigerianische Autorin Chimamanda Ngozi Adichie genannt, wenn wir ein Land, eine Person oder eine Gruppe von Personen anhand der immer gleichen Geschichte oder den immer gleichen Merkmalen beschreiben. Klischees und Vorurteile verfestigen sich, wenn wir solche Geschichten schreiben – und wenn wir sie lesen.

Meine persönliche Meinung dazu:

Diese Arbeitsweise, eine einzelne Geschichte, eine einzelne Perspektive als repräsentativ für eine ganze Nation oder eine ganze Kultur zu nehmen, verstärkt Klischees und Vorurteile. Sie verringert unsere Fähigkeit, die Vielfalt und Komplexität unserer Welt zu erkennen und zu verstehen. Sie zementiert unsere Vorstellungen und hält uns davon ab, andere Facetten zu entdecken.

Journalisten haben in meinen Augen die Verantwortung, die Welt in ihrer Vielfalt darzustellen. Anstatt sich auf die immer gleichen Themen zu beschränken, müssen sie danach streben, Geschichten zu erzählen, die die Fülle der menschlichen Erfahrung widerspiegeln.

Quelle: Wie wir die Welt sehen: Was negative Nachrichten mit unserem Denken machen und wie wir uns davon befreien


In letzter Zeit habe ich mich intensiv mit dem Konzept des Erfolgs und dem, was es bedeutet, auseinandergesetzt. Dabei bin ich auf ein bemerkenswertes Zitat von Mayo Oshin gestoßen:

Jeder will erfolgreich sein. Zumindest so lange, bis er sieht, was dazu benötigt wird.
Der Unterschied zwischen erfolgreichen Menschen und allen anderen besteht darin, dass sie gelernt haben, sich in den Prozess der konsequenten Erledigung der unsexy Arbeit zu verlieben, zu der andere nicht bereit sind.

Dieses Zitat trifft den Nagel auf den Kopf und spiegelt das Wesentliche wider: Erfolg verlangt nach Konsequenz, Ausdauer und oft auch dem Durchdringen durch die „unsexy“ Arbeit, die viele meiden.

Im Bereich des Zeit- und Selbstmanagements sehe ich oft Menschen, die hohe Ziele haben und von großen Erfolgen träumen. Aber wenn es darum geht, die unangenehmen und schwierigen Aufgaben anzugehen, die nötig sind, um diese Ziele zu erreichen, zögern sie.

Erfolg ist kein Zufallsprodukt. Er ist das Ergebnis von harter Arbeit, Beharrlichkeit und einer Leidenschaft für das, was wir tun – auch wenn es unglamourös ist. Es geht darum, sich in den Prozess zu verlieben, die kleinen Schritte zu schätzen und den Weg genauso wie das Ziel zu genießen.

Quelle: The Iron Mike Rule: The One Thing Successful People Do Differently


gedacht

Wir leben in einer digitalen Welt, die von sozialen Medien dominiert wird. Aber wie oft scrollen wir durch endlose Newsfeeds, verbringen Stunden mit Beiträgen von Berühmtheiten, ohne echten Wert oder Lernerfahrung daraus zu ziehen?

Soziale Medien haben die Kraft, uns zu bereichern, uns zu ermutigen, uns zu fordern und unsere Interessen zu erweitern. Aber das geschieht nur, wenn wir bewusst entscheiden, wem wir folgen.

Es ist Zeit für einen Paradigmenwechsel. Statt den glitzernden Weltstars zu folgen, die uns zwar unterhalten, aber wenig auf unserem Weg weiterbringen, sollten wir uns umschauen und erkennen, dass es da draußen Menschen gibt, die das teilen, was uns begeistert, uns inspiriert und uns weiterbringt.

Entfolge den Berühmtheiten. Ersetze sie durch Menschen, die Dich schlauer machen und Dir nachhaltige Freude bereiten. Es geht nicht darum, die Popularität anderer zu entwerten, sondern darum, Deinen eigenen digitalen Raum zu gestalten, in dem Du wachsen und gedeihen kannst.

Die Personen, die ich hier in meinem WEEKLY UPDATE häufig zitiere, sind gute Startpunkte. Folge diesen Leuten! Starte Deine persönliche „Social Media Transformation“ und bringe Dich, Deine Ziele und Träume in den Vordergrund.


Haben wir nicht alle schon einmal davon geträumt, die Kontrolle über das Wetter zu haben? Nun, wir können die Wolken zwar nicht beiseiteschieben, aber wir können unsere Einstellung dazu ändern.

Kürzlich hatte ich ein inspirierendes Gespräch mit einer Nachbarin, Mutter einer kleinen Tochter. Sie teilte eine faszinierende Beobachtung mit mir: Viele Eltern verwenden eine unproduktive Sprache, um das Wetter zu beschreiben – „schlechtes Wetter, wir können nicht hinausgehen" oder „gutes Wetter, wir können hinausgehen". Sie hat erkannt, dass diese Art von Kommunikation ihren Kindern die Botschaft sendet, dass sie von äußeren Bedingungen abhängig sind, um aktiv zu sein und Freude zu haben.

Meine Nachbarin entschied, einen anderen Weg einzuschlagen. Egal, ob Regen, Schnee oder Sturm, sie und ihre Tochter verpassen keine Wetterlage. Sie haben den „schlechten“ Wettertagen eine neue, positive Bedeutung gegeben. Jetzt freut sich ihre Tochter auf jeden Regentag und sagt: „Schau, Mama, es ist so ein schöner Regentag". Sie haben damit einen inneren Kontrollpunkt geschaffen, der sie unabhängig von der Perfektion der äußeren Bedingungen macht.

Ich glaube, dass dies eine Lektion ist, die über das Wetter hinausgeht. In welchen Bereichen Deines Lebens lässt Du Dich von den „äußeren Bedingungen“ bestimmen? Wie könntest Du Deine Einstellung ändern, um unabhängiger und resilienter zu sein?

Denk daran, Du hast die Kontrolle – nicht über das Wetter, aber sicherlich über Deine Einstellung dazu. 🌈🌧️


geschrieben

Erfahre jetzt, wie Du den kaum bekannten Lindy-Effekt dazu nutzen kannst, Dein Leben zu optimieren und erfolgreicher zu sein.

Der Lindy-Effekt: Weshalb Du nicht jedem Trend hinterherlaufen solltest

Wir sind uns Folgendes gewohnt: Je länger etwas schon existiert, desto kürzer ist die restliche Lebensdauer. Eine 70-jährige Seniorin hat – rein statistisch gesehen – weniger Lebensjahre vor sich als ein fünfjähriges Kind.

Es gibt jedoch Dinge, bei denen ist das umgekehrt: Je länger sie schon existieren, desto länger werden sie – statistisch gesehen – noch weiterexistieren. Um diese Dinge geht es in diesem Artikel.

Und Du lernst, wie Du das zu Deinem Vorteil nutzen kannst.


WEEKLY UPDATE

von Andreas Hobi

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